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Author: Die Crew

Entlang der galicischen Küste weiter nach Süden

Entlang der galicischen Küste weiter nach Süden

28. Juni: Muros (E) – Sanxenxo (E) (43,4 sm)

Bereits kurz vor Sonnenaufgang heißt es heute „Leinen los“ und wir segeln in einen neuen, sonnigen Tag.

Bereits kurz nach Mittag erreichen wir unser Tagesziel Sanxenxo in der Bucht von Pontevedra und genießen den Ausblick von der Dachterrasse und die Gastfreundschaft im königlichen Yachtclub RCNS von Sanxenxo .

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Neben den großen Motoryachten sehen unsere Playmobil und vor uns liegende, gleichgroße Ralentir ( eine Victoire 11.20 ) wirklich wie Spielzeugboote aus.

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Starkwind in Galicien

Starkwind in Galicien

25.-27. Juni: Muros (E)

Das Azorenhoch und ein Tief über der Iberischen Halbinsel sorgen in den nächsten Tagen für Starkwind und Sturm entlang der Spanischen Atlantikküste. Bei N 6-7 in Böen 8-9 und Wellenhöhen von 4-6 Metern auf dem Atlantik bleiben wir lieber in Muros. Während es an der Nordküste regnet, scheint hier wenigstens die Sonne.

Wetterlage in Muros

Wenn man dem Reiseführer glauben darf, gehört Muros mit seinen gerade mal 2.800 Einwohnern zu einem der schönsten Fischerorte der südgalicischen Meeresbuchten.

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Es gibt viele hübsche, schmale Gassen und die spätgotische Pfarrkirche San Pedro zu entdecken.

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Am nächsten Tag hat Pedro der Hafenmeister ein Auto für uns organisiert. Wir fahren nach Santiago de Compostela und wandern die letzten Meter des Jakobsweges vom Parkplatz bis zur Jakobskathedrale.

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In diesem Jahr sind besonders viele Pilger nach Santiago de Compostela gekommen, da der Geburtstag des Apostels Jakob auf eine Sonntag fällt und die „Heilige Pforte“ nur in solchen Jahren geöffnet wird.

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Im Innenraum der Kathedrale erhebt sich über dem Grab des Apostels der der mächtige, goldverzierte Hauptaltar.

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Dass wir mit einem Segelboot aus Holland hierher gepilgert sind, will uns so recht keiner glauben.

Gegen Abend gibt es dann noch das EM Länderspiel Spanien gegen Italien. Wir haben den richtigen Riecher und entscheiden uns dafür, das Spiel in einer Italienischen Pizzeria in Santiago zu verfolgen.

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Das Ergebnis 2:0 für Italien gibt uns Recht, es war die richtige Wahl. Die Stimmung war großartig und die Pizza hat auch noch geschmeckt. Nun freuen wir uns auf ein Endspiel Deutschland gegen Portugal, wenn wir am Sonntag den 10. Juli in Lissabon liegen.

 

Am Ende der Welt

Am Ende der Welt

24. Juni: Camariñas (E) – Muros (E) (57,0 sm)

Wir umsegeln das Kap Finisterre, den westlichsten Punkt des europäischen Kontinents. Im Mittelalter vermutete man hier das Ende (lat. finis) der Erde (lat. terra). Für uns sieht das Kap heute einfach nur finster aus. Und wie an jedem Kap nimmt der Wind auch hier kräftig zu; gut, dass wir uns heute früh für ein Reff im Großsegel entschieden haben.

DSC_5722_kleinGegen Mittag klart es auf, und die Ansteuerung nach Muros entwickelt sich zu einem Matchrace, welches Shaula mit einer Bootslänge Vorsprung knapp vor Playmobil gewinnt.

 

(Sardinen)fest in Camariñas

(Sardinen)fest in Camariñas

23. Juni: Camariñas (E)

Als wir mit unserer Flotte von 14 Yachten in Camariñas einlaufen, werden wir vom Vorsitzenden des  Club Nauticos Camariñas spontan zum Sardinenfest eingeladen, welches traditionell jedes Jahr am 23. Juni gefeiert wird.

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Die Fischerboote liegen alle im Hafen und es gibt auch keine Sardinen, weil die zugewiesenen Fangquoten bereits erreicht sind. Geblieben sind wir trotzdem und haben die Gastfreundschaft, die gegrillten Spareribs , die Livemusik und auch das Amstel  reichlich genossen.

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Todesküste

Todesküste

22. Juni: La Coruña (E) – Camariñas (E) (64,3 sm)

Wir verlassen La Coruña und steuern nach Westen. Das Wahrzeichen der Stadt, der Leuchtturm „Torre de Hércules“ wurde bereits von den Römern 100 n. Ch. errichtet und weist auch heute noch den Schiffen den Weg in den Hafen.

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Wir segeln entlang der „Costa da Morte“ (Todesküste), eine wilde Landschaft mit hohen spitzen Klippen, vorgelagerten Inseln und oft gefährlicher Brandung und erreichen gegen Abend das hübsche Fischerdorf Camariñas in der Ria de Camariñas. Heute mit Echolot, GPS, AIS und elektronischer Seekarte navigatorisch kein Problem, aber Hochachtung vor den Seeleuten früherer Zeiten, die hier – bei oft schlechter Sicht – nur mit dem Kompass und einfachen Hilfsmitten zurecht kommen mussten.

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