Starkwind in Galicien
25.-27. Juni: Muros (E)
Das Azorenhoch und ein Tief über der Iberischen Halbinsel sorgen in den nächsten Tagen für Starkwind und Sturm entlang der Spanischen Atlantikküste. Bei N 6-7 in Böen 8-9 und Wellenhöhen von 4-6 Metern auf dem Atlantik bleiben wir lieber in Muros. Während es an der Nordküste regnet, scheint hier wenigstens die Sonne.
Wenn man dem Reiseführer glauben darf, gehört Muros mit seinen gerade mal 2.800 Einwohnern zu einem der schönsten Fischerorte der südgalicischen Meeresbuchten.
Es gibt viele hübsche, schmale Gassen und die spätgotische Pfarrkirche San Pedro zu entdecken.
Am nächsten Tag hat Pedro der Hafenmeister ein Auto für uns organisiert. Wir fahren nach Santiago de Compostela und wandern die letzten Meter des Jakobsweges vom Parkplatz bis zur Jakobskathedrale.
In diesem Jahr sind besonders viele Pilger nach Santiago de Compostela gekommen, da der Geburtstag des Apostels Jakob auf eine Sonntag fällt und die „Heilige Pforte“ nur in solchen Jahren geöffnet wird.
Im Innenraum der Kathedrale erhebt sich über dem Grab des Apostels der der mächtige, goldverzierte Hauptaltar.
Dass wir mit einem Segelboot aus Holland hierher gepilgert sind, will uns so recht keiner glauben.
Gegen Abend gibt es dann noch das EM Länderspiel Spanien gegen Italien. Wir haben den richtigen Riecher und entscheiden uns dafür, das Spiel in einer Italienischen Pizzeria in Santiago zu verfolgen.
Das Ergebnis 2:0 für Italien gibt uns Recht, es war die richtige Wahl. Die Stimmung war großartig und die Pizza hat auch noch geschmeckt. Nun freuen wir uns auf ein Endspiel Deutschland gegen Portugal, wenn wir am Sonntag den 10. Juli in Lissabon liegen.